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Leben im sommerlichen Garten

Endlich ist es Sommer geworden. Die Tage sind sonnig und heiß. Das Leben hat sich nach draußen verlagert und vermittelt Urlaubsgefühle. Die Gartenarbeit beschränkt sich auf die frühen oder späten Stunden, Gießen ist zur dominierenden Aufgabe geworden.

Läßt man sich mit der notwendigen Muse auf den Garten ein, wird das in ihm herrschende vielfältige Leben augenscheinlich.

Lange habe ich auf sie gewartet. Dann habe ich sie, Sonne tankend, auf einem Stückchen Schiefer entdeckt, die Zauneidechse. Schön, dass sie da ist. Am Brunnen baden Amseln und Spatzen, und auch eine Taube ergötzt sich am kühlen Nass. Nachdem die Jungen flügge geworden sind, haben die Tiefflüge des Eichelhähers über unserer Terrasse zum Giebel des Nachbarhauses aufgehört. In der Vogeltränke landen behutsam „Wespen“ um zu trinken, mit gespreizten Beinen die Oberflächenspannung des Wassers ausnutzend. Das Taubenschwänzchen labt sich an der Spornblume, Bienen bevölkern Zierlauch und Lavendel. Endlich sind auch die Schmetterlinge wieder da, Kohlweißlinge, Zitronenfalter, der kleine Fuchs und das Pfauenauge. Der Schwalbenschwanz lässt noch auf sich warten, obwohl der Tisch reichlich gedeckt ist. Hummeln bevölkern Disteln und Lavendel, die Kopfweiden sind voller Ameisen, beim genauen Betrachten der Läuse wegen und am Rainfarn, der darunter wächst, tummeln sich jede Menge Marienkäfer.

Im Kräutergarten ist fast auf jeder Blüte ein Insekt zu erkennen. Wenn das einen Gartenbesitzer nicht erfüllt!

Wespen am Wasser © Eppinger

Wespe am Wasser © Eppinger